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Wolfskinder

Wolfskinder werden Ostpreußen genannt, die bei Kriegsende 1945 die Eltern verloren hatten, also Waisen waren, und etwa damals im Alter von zwei bis sechzehn Jahren waren. Teilweise handelte es sich um Geschwister, wobei die Älteren die jüngeren Geschwister mit betreuten.

Diese ostpreußischen Kinder haben in größerer Anzahl in Litauen überlebt. Sie alle hatten eine entsetzliche Kindheit und Jugend. Teilweise konnten sie keine Schule besuchen bzw. haben nur wenige Jahre eine Schule besucht.

Nach der Wende 1991 haben sie sich in Litauen zum Verein Edelweiß (Ostpreußische Wolfskinder) zusammengeschlossen. Der Verein hat sieben Regionalgruppen: Memel, Tauroggen, Jurbarkas, Schaulen, Mariampole, Kaunas, Wilna.

Die ostpreußische Bruderhilfe betreut die Wolfskinder.

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Literatur:
Spatz, Christopher: Nur der Himmel blieb derselbe. Ostpreußens Hungerkinder erzählen vom Überleben, Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2016, 344 Seiten, 16,95 € (populärwissenschaftliche Version der Doktorarbeit)
Spatz, Christopher: Ostpreußische Wolfskinder. Erfahrungsräume und Identitäen in der deutschen Nachkriegsgesellschaft, fibre Verlag, Göttingen 2016, 29,80 € (Doktorarbeit)