Karten Ostpreußen, Königsberg
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Treuespende für Ostpreußen

Liebe ostpreußische Landsleute,

was wir für unsere dreigeteilte Heimat Ostpreußen tun können, verwirklichen wir überwiegend mit Hilfe Ihrer Spenden. Wie in den Jahren zuvor folgten Sie im vergangenen Jahr zahlreich dem Treuespendenaufruf und ermöglichten uns damit die Fortsetzung unserer vielschichtigen Arbeit zum Besten Ostpreußens und seiner Menschen. Es sind die vielen kleinen Zuwendungen, die entscheidend zum Gesamtaufkommen beitragen, einige unserer Weggefährten konnten sogar namhafte Beträge erübrigen.

Bitte unterstützen Sie auch 2025 mit einer Spende die Fortsetzung unseres Engagements für Ostpreußen.

Allen Spendern sage ich ein herzliches Dankeschön!

Der satzungsgemäße Auftrag zur Förderung der Völkerverständigung, der Heimatpflege und Kultur, der Wissenschaft und Forschung wird durch eine Vielzahl von Projekten, welche die Landsmannschaft Ostpreußen mit Hilfe der Treuespende durchgeführt hat, mit Leben erfüllt.

Dies belegt die lange Liste der Veranstaltungen in der Bundesrepublik Deutschland und in Ostpreußen. Beispielhaft seien das Seminar „Ostpreußen – Land – Geschichte – Kultur" (25.–27. April), das Seminar „Stationen der ostpreußischen Geschichte" (19.–21. September) oder das Seminar „Textile Volkskunst in Ostpreußen" (6.–12. Oktober) genannt. Diese thematisch unterschiedlich ausgerichteten Veranstaltungen haben eines gemeinsam: Sie tragen dazu bei, das Wissen um Ostpreußen auch nachwachsenden Generationen näherzubringen. Nur so können wir verhindern, dass Ostpreußen eines Tages zu einem weißen Fleck auf der Landkarte wird.

Am 21. Juni fand in Wuttrienen bei Allenstein das Ostpreußische Sommerfest statt. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Einen Einbruch bei den Besucherzahlen gab es nicht. Rund 700 Teilnehmer versammelten sich bei schönstem Sonnenschein auf dem Gelände des Freizeitparks Bartbo. Darunter auch zahlreiche Familien mit Kindern. Vertreten waren die deutschen Vereine aus Allenstein, Bartenstein, Bischofsburg, Heilsberg, Landsberg, Lötzen, Lyck, Mohrungen, Neidenburg, Ortelsburg und Osterode. Das Konzept, auf eine durchgehende Frontalveranstaltung zu verzichten und stattdessen den Begegnungscharakter in den Vordergrund zu stellen, ist erneut aufgegangen. Während des Festaktes am Vormittag und beim Kulturprogramm am Nachmittag herrschte eine ausgelassene Stimmung. Zahlreiche Chöre und Tanzgruppen der Deutschen Vereine im südlichen Ostpreußen präsentierten ihr Können. Das Sommerfest stellt für sie eine einmalige Möglichkeit dar, ihre Kultur- und Jugendarbeit einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen. Der Auftritt beim Sommerfest ist Bestätigung und Ansporn zugleich, das heimatliche Kulturgut in seiner Ursprungsregion zu erhalten und Motivation, sich in den Deutschen Vereinen zu engagieren.

Auch das von Damian Wierzchowski geleitete Verbindungsbüro der Landsmannschaft Ostpreußen in Allenstein hat eigene Veranstaltungen durchgeführt. Hierzu zählen die Arbeitstagung der Deutschen Vereine in Sensburg (15.–16. März), die 11. Sommerolympiade der ostpreußischen Jugend in Bartenstein (30. Mai – 1. Juni) sowie das Jugendtanzseminar in Heilsberg (14.–16. November). Damit leistet das Verbindungsbüro einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Präsenz der deutschen Volksgruppe in Ostpreußen und zur Bewahrung ihrer kulturellen Identität.

Ein weiterer Höhepunkt der grenzüberschreitenden Aktivitäten neben dem Sommerfest war der 15. Kommunalpolitische Kongress der Landsmannschaft Ostpreußen in Allenstein (4.–5. Oktober). Rund 60 Vertreter der kommunalen Selbstverwaltung, der Kreisgemeinschaften und der deutschen Volksgruppe waren zusammengekommen, um über das Leitthema „Die Minderheiten in der Woiwodschaft Ermland und Masuren im Spannungsfeld der Politik" zu diskutieren. Von offizieller Seite waren u.a. der Vorsitzende der Kommission für ethnische und nationale Minderheiten beim Seymik, Jarosław Słoma, und das Regierungsmitglied der Woiwodschaft Podlasien, Jacek Piuronek, vertreten. Zweifelsohne ein Beleg, dass die Landsmannschaft Ostpreußen trotz der schwierigen politischen Großwetterlage im südlichen Ostpreußen ein akzeptierter Partner ist. Angesichts des häufig angespannten Verhältnisses zwischen Deutschen und Polen ist es umso wichtiger, auf kommunaler Ebene einmal geknüpfte Kontakte zu pflegen und weiterzuentwickeln. Hierzu trägt die Landsmannschaft mit Hilfe der Treuespende aktiv bei.

Das von der Landsmannschaft Ostpreußen betriebene Bildarchiv hat in den letzten 12 Monaten an Umfang und Qualität zugenommen. Aktuell stehen 146.528 Bilder, 6.582 Kartenwerke und 4.556 Ausschnittpläne zur Verfügung. Damit handelt es sich um das weltweit größte frei zugängliche Bildarchiv für Ostpreußen. Die Besucherzahlen bewegen sich mit 900.000 Zugriffen auf dem Niveau des Vorjahres. Das EDV-System wird permanent weiterentwickelt und an neue Technologien angepasst. Private Interessenten und Institutionen, darunter auch polnische, russische und litauische Einrichtungen, suchen den Kontakt zum Bildarchiv, um Fragen zum Thema Ostpreußen zu klären. Die im letzten Jahr begonnene Integration der ostpreußischen Senkrechtluftbilder der deutschen Luftaufklärung aus dem Jahr 1944 in den Bestand des Bildarchivs ist abgeschlossen. Ein fortdauernder Schwerpunkt der Arbeit ist die Bereitstellung von ortsbezogenen durchsuchbaren Adressbüchern. Diese sind für die Identifizierung und Verortung der Bilder unentbehrlich.

Zentrale Veranstaltung im Jahr 2026 ist das Ostpreußentreffen am 6. Juni in der Stadthalle Wolfsburg. Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches und interessantes Programm mit einem Querschnitt durch das ostpreußische Kulturschaffen.

Um dies alles fortführen zu können, benötigen wir Ihre Hilfe und Ihre Spende – aus Treue zu Ostpreußen!

Wir geben Ostpreußen Zukunft.

Stephan Grigat

Rechtsanwalt und Notar
Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

 

Das Spendenkonto bei der Commerzbank lautet:
Landsmannschaft Ostpreußen e.V.
IBAN: DE10 2004 0000 0634 2307 03
BIC: COBADEFFXXX