1. Die Fahne mit der Elchschaufel zeigt den Weg zum Sommerfest in Wuttrienen. Bilder: LO
2. Das Scheufelsdorfer Orchester beginnt mit dem musikalischen Programm.
3. Pastor Witold Twardzik (l.) und Domherr André Schmeier beim ökumenischen Gottesdienst
4. Begrüßung durch LO-Sprecher Stephan Grigat (r.) und Damian Wierzchowski vom LO-Büro in Allenstein
5. Grußwort von Jarosław Słoma (r.), Vorsitzender der Kommission für ethnische und nationale Minderheiten beim Sejmik
6. Wiktor Marek Leyk (r.), der Bevollmächtigte des Marschalls der Woiwodschaft Ermland-Masuren, überreicht Manfred Schukat ein altes masurisches Gesangsbuch.
7. Heinrich Hoch, Vorsitzender der Deutschen Vereine in Ostpreußen, spricht sein Grußwort.
8. Michael Schlüter, VdG-Vizevorsitzender, kritisiert in seiner Rede die Kürzungen beim Deutschunterricht.
9. Der Neidenburger Chor glänzt beim Auftritt.
10. Die Volkstanzgruppe "Saga" aus Bartenstein lässt die Röcke fliegen.
11. Die Kinder haben Spaß auf der Hüpfburg.
12. Gut geschützt vor der Sonne verfolgen die Besucher das Kulturprogramm.
13. Und auch vor den Zelten gibt es gemütliche Plätze im Schatten.
14. Der Ostpreußenchor aus Mecklenburg-Vorpommern ist eine feste Größe bei den Sommerfesten.
15. Ella Balakina aus der Ukraine singt neben modernen deutschen Liedern auch nachdenkliche in ihrer Muttersprache.
16. Der Chor "Ermland" aus Heilsberg singt volkstümliche Lieder.
17. Die Tanzgruppe "Saga" aus Bartenstein tanzt mit Besuchern zur Musik des Chores "Ermland".
18. Der bekannte Sänger BernStein begeistert das Publikum.
19. Die Solistin Monika Krzenzek aus Ortelsburg singt moderne deutsche Lieder.
20. Der Kreisvertreter von Osterode, Burghard Gieseler (l.), plachandert mit Domherr Schmeier und LO-Sprecher Stephan Grigat (r.) am Getränkestand.
Osteroder Amphitheater Bild: Frahm
Die deutsche Bevölkerungsgruppe feierte im Amphitheater in Osterode ihr Sommerfest
"Wir alle werden ein gutes Gefühl mit nach Hause nehmen!" sagte Pfarrer Dawid Banach beim ökumenischen Gottesdienst und nahm damit schon das Ergebnis vom diesjährigen Sommerfest in Osterode vorweg. Rund 1000 Besucher werden abends ebenso empfunden haben, nachdem sie bei strahlendem Sonnenschein im Amphitheater ihre Heimat, Sprache und Kultur gefeiert hatten.
Wie wichtig neben der Pflege des kulturellen Erbes auch das Schließen neuer Freundschaften ist, hob der deutsche Vizekonsul Giuseppe Lo Coco in seinem Grußwort hervor. Nur so habe nach dem Fall des Eisernen Vorhangs aus einem belasteten Verhältnis ein auf allen Ebenen dichtes und vielfältiges werden können. Er lobte die vorbildliche Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Vereinen, die mit Tanz- und Singgruppen die deutsche Kultur pflegen.
Einen großen Anteil daran hat auch Klaus Brähmig, der für seine Arbeit als langjähriger Vorsitzender der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Fraktion mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen ausgezeichnet wurde. Er selber komme zwar nicht aus Ostpreußen, aber sein ostpreußischer Pastor habe immer mit leuchtenden Augen von dessen Heimat erzählt. Dieses Erlebnis sowie Besuche in Osterode und Steinort habe er noch in bester Erinnerung.
Dass Musik ganze Völkergruppen verbinden kann, merkten auch die Mitglieder des sogenannten „Ostpreußenchores" aus Mecklenburg-Vorpommern. Schon bei den Proben musizierten sie mit taiwanesichen Urlaubern, um dann beim Sommerfest einen fulminanten Auftritt zu haben. Den ganzen Nachmittag traten Tanzgruppen und Chöre im bunten Wechsel auf und zeigten, wie lebendig deutsches Brauchtum in Ostpreußen ist. Es war für alle ein gelungenes Fest.
Hanna Frahm