Bund Junges Ostpreußen

Wer wir sind

Im Bund Junges Ostpreußen (BJO) haben sich Ostpreußen und Freunde Ostpreußens aus der jungen und mittleren Generation zusammengefunden, denen Ostpreußen ein Anliegen ist. Sie sind dabei aufgrund eigener Abstammung, aus historischem, politischem Interesse, aus Reiselust, Abenteuerlust oder Gemeinschaft.
Der im Februar 2000 gegründete BJO ist die Jugendorganisation der Landsmannschaft Ostpreußen.

Unsere Mitglieder und Interessenten kommen überwiegend aus der Bundesrepublik, teils sind es Angehörige der deutschen Volksgruppe in Ostpreußen sowie auch junge Russen, Polen und Litauer.

Unsere Verbandszeitung ist der » FRITZ.

» Jetzt Mitglied werden!

Was wir machen

Landschaft erleben – Geschichte entdecken – Gemeinschaft erfahren

…auf Fahrten nach Ostpreußen, Seminaren, Flugblattaktionen, Paddeltouren, Segeltörns, Kinderfreizeiten, Radtouren, bei Kriegsgräberpflege, Hilfstransporten, Ausflügen und vielem mehr.
Welche Termine und Aktivitäten in diesem Jahr geplant sind, kannst Du hier unserem
» aktuellen Jahresprogramm entnehmen.
Wenn Du wissen willst, was wir bisher alles auf die Beine gestellt haben, dann wirf einen Blick auf unsere Rückschau mit » Berichten unserer durchgeführten Aktivitäten.
Komm' und mach' mit! Für jeden ist etwas dabei!

Warum eigentlich “Bund JUNGES Ostpreußen”?

Ist das nicht ein Rechtschreibfehler? Müßte das nicht “Bund JUNGER Ostpreußen” heißen?
Nein! Denn die meisten von uns sind gar keine echten Ostpreußen. Aber wir alle setzen uns dafür ein, daß Ostpreußen jung bleibt und damit Zukunft hat und damit nicht in der Mottenkiste der Geschichte verschwindet!

Warum setzen wir uns überhaupt für Ostpreußen ein?

Gute Frage. Schließlich liegt die Zeit, zu der Ostpreußen einmal deutsch war, schon ein paar Jahrzehnte zurück. Obendrein gibt es den Eisernen Vorhang doch gar nicht mehr. Gut, das Königsberger Gebiet kann man zwar immer noch nicht einfach so bereisen, aber seit Polen und Litauen in der EU sind, können wir immerhin mit unserem deutschen Perso und ohne Grenzkontrollen hinfahren. Ist das nicht revanchistisch und ewiggestrig?
Nun, bis hierher könnte es einem spanisch vorkommen, ist aber wohl ostpreußisch, denn das ist uns zu kurz gedacht:

Ostpreußen ist Erbe und Auftrag für jeden!

In seiner 750jährigen Geschichte war Ostpreußen ein Pfeiler und Mittler in Mitteleuropa. Diese Geschichte darf nicht durch Augenblicksempfindungen beiseitegeschoben werden, denn das vielbeschworene gemeinsame Haus Europa hat auch Ostpreußens Beitrag zur Geschichte und Kultur als Fundament.

Mit dem Namen Preußen, dessen Kern Ostpreußen ist, verbindet sich eine Staatsauffassung, die sich im Sinne vom Kantischen Pflichtbegriff auf Ordnungssinn, Sparsamkeit und Toleranz gründet. Diese Idee kann weder mit einem Federstrich beseitigt noch wirklich als sekundär verunglimpft werden, denn aus ihr erwächst staatstragende Haltung, so wie sie der Sozialdemokrat Otto Braun (1872-1955), der aus Königsberg stammende Preußische Ministerpräsident in der Weimarer Republik, beschrieb: Mut und Identifikation mit dem Gemeinwesen.

Heute gilt es mitzuwirken, daß ein zu schaffendes einiges Europa sich nicht um reiches Erbe bringt, dessen Verlust sich später als fataler Mangel erweisen würde.

Daher darf die deutsche Geschichte Ostpreußens nicht aus vermeintlicher Opportunität relativiert, als historisch abgeschlossene Zeit, allein als Gegenstand der Forschung verdrängt oder gar – als Zeichen falscher Freundschaft – aufgegeben werden.

Der aus dem geschichtlichen Erbe erwachsene Auftrag heißt daher, nach Kräften mitzuhelfen, daß Ostpreußen wieder als Ort europäischer Kultur ein Pfeiler im neuen Europa wird, was es in seiner Geschichte so häufig nutzbringend war. Die schmerzhaften Verträge aus den Jahren 1990/91 sind daher nicht allein die Bestätigung von auf Annexion beruhenden Grenzen, sondern sie sollten auch die verankerte Grundlage für eine unserer historischen Verantwortung oder auch Heimatliebe entspringenden Aufbauarbeit für Ostpreußen sein. Dieses natürliche Recht wollen wir wahren und mit Leben ausfüllen.

Die Gebiete Deutschlands ostwärts von Oder und Neiße sind Bestandteil 700-jähriger deutscher Geschichte und des gesamten deutschen Kulturraums.

Auch Veränderungen der bisher geltenden Rechtslage entlassen uns nicht aus unserer Geschichte und kulturellen Verantwortung für die Zukunft.

Auch gegen den Zeitgeist

Dabei ist uns bewusst, daß es leider nicht gerade dem Zeitgeist entspricht, sich für Ostpreußen zu interessieren und zu engagieren.
Wir vom BJO pflegen einfach ein normales, unbefangenes Verhältnis zu Ostpreußen, zur Geschichte und zur Gegenwart dieses Landes, das keinen Denk- und Interessenverboten unterliegt.
Ostpreußens Erbe und Auftrag sind der Grundpfeiler unserer Motivation. Dies im Blick behaltend wollen wir gute Arbeit für Ostpreußen leisten.

Warum also BJO?

Wir möchten nicht nur stumpf im Netz auf Ostpreußen-Seiten surfen, ungehörte Kommentare posten, einen “Gefällt-mir”-Button auf Facebook anklicken oder am Tresen eine Stammtischmeinung verkünden, sondern Ostpreußen, wie es war, ist und sein kann, im Bewusstsein der Öffentlichkeit lebendig halten.
Genau deshalb fahren wir mit dem BJO in all die wunderschönen Gebiete, die einmal Ostpreußen waren, treffen uns mit Freunden und Menschen aus Deutschland, Polen und dem Rest Europas, denen Ostpreußen ein Anliegen ist, die Interesse an Ostpreußens schicksalhafter Geschichte haben oder den Mut und den Willen aufbringen für Ostpreußens Zukunft etwas zu bewegen!

Deshalb sind wir Mitglied beim BJO!

Das BJO-Logo

Unser Logo wird von einem schwarz-rot-goldenen Rand umfaßt. Denn Ostpreußen ist immer noch auch deutsches Anliegen. Weil Zukunft Herkunft voraussetzt, hat Ostpreußen nur eine Chance auf eine Zukunft, wenn die für diese Kulturlandschaft prägende 700-jährige deutsche Vergangenheit der Bezugspunkt bleibt.

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