Bund Junges Ostpreußen beteiligte sich zum dritten Mal am traditionsreichen Maiabendfest

Junge Ostpreußen wieder in Bochum dabei

Der Umzug, der jedes Jahr durch die Innenstadt zu dem Vorort Harpen führt, geht wahrscheinlich auf eine Fehde zwischen Bochum und Dortmund zurück. Der geschichtliche Hintergrund scheint heutzutage keine sehr wichtige Rolle zu spielen, denn selbst eingefleischte Bochumer sind oftmals nicht in der Lage, den Ursprung des Maiabendfestes zu erläutern.

Maiabendfest 2006: Unsere Gruppe in Bochum

Maiabendfest 2006: Unsere Gruppe in Bochum

Nachdem sich die BJO-Truppe in der Ostdeutschen Heimatstube wie üblich in Elche verwandelt hat, begab man sich mit einer altwürdigen ostpreußischen Fahne an der Spitze zum Ausgangspunkt. Nach einer kurzen Begrüßung durch die offiziellen Vertreter der Stadt Bochum sowie durch die Organisatoren der Veranstaltung zogen die vielen am Zug teilnehmenden Vereine und Verbände unter den „blau-weißen“ Zurufen von Tausenden von Zuschauern nach Harpen.

Unterwegs herrschte, wie immer, eine freundliche, aufgeschlossene Stimmung, wobei die Kameradschaft unter den mitziehenden Gruppen besonders hervorzuheben ist.

Das Wetter meinte es gut mit den Elchen und bescherte ihnen erst zum Ende des Marsches einige heftige Regentropfen, die jedoch nicht imstande waren, gute Laune zu verderben.

Nach der Rückkehr in die Heimatstube, diesmal mit dem Bus, und nach der Besichtigung des Hauses widmete man sich der Geselligkeitspflege.

Der BJO ist kein „Spaßverein“, denn im Vordergrund steht immer das Ideelle. Trotzdem sieht der BJO in der Teilnahme an derartigen Veranstaltungen eine Möglichkeit der Öffentlichkeitsarbeit. Es besteht schließlich großes Interesse daran, Flagge zu zeigen und den durchschnittlichen Bundesbürgern vor Augen zu führen, daß es nicht nur die Älteren sind, die zu unserer ostpreußischen Heimat stehen, es sind junge und jüngere Leute, die sich schon selbst aus dem nationalen Bewußtsein und der einzigartigen Schönheit Ostpreußens heraus für das Land im Osten begeistern. Und wenn man an die Öffentlichkeit herantreten will, sollte man sich auch des Karnevals im Rheinland oder des Maiabendfests im westfälischen Bochum bedienen. Wer sich an einer solchen Werbemaßnahme beteiligt, hat aber nicht nur die großen Ziele vor Augen, sondern es geht auch um regen Gedankenaustausch und frohe Geselligkeit.

An dieser Stelle sei unseren rußlanddeutschen Mitstreitern gedankt, die unter unserer ostpreußischen Fahne mitzogen.

Es waren schöne Augenblicke und es steht bereits fest, daß der Bund Junges Ostpreußen auch nächstes Jahr dabei sein wird. Es ist zu hoffen, daß auch die etwas weniger aktiven Freunde Ostpreußens durch ihren Einsatz die Wichtigkeit unserer Ziele unterstreichen.

Denn die Teilnahme bereitete nicht nur den „Elchen“ große Freude, sondern auch vielen Zuschauern, was die zahlreichen, überaus freundlichen Zurufe des Bochumer Volkes belegten.

R. Schmelter

RSS-Feed-Icon