BJO und JDR besuchten interessante Ausstellungen

Exkursion nach Dortmund

Wegen zweier interessanter Ausstellungen beschloß der Bund Junges Ostpreußen, am 12. März 2006 eine Exkursion nach Dortmund durchzuführen. Diese fand in Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe Dortmund der Jungen Deutschen aus Rußland statt. Wir waren somit bestrebt, an die letztjährige gemeinsame Weihnachtsfeier mit den Jungen Deutschen aus Rußland (JDR) anzuknüpfen.

„Jacken können Sie anlassen, denn die Führung wird teilweise übers Freigelände gehen“ – das waren die einleitenden Worte unserer Führerin in der Ausstellung Aufbau West. Und so ließen wir die Jacken an und die Führung konnte beginnen. Es war eine sehr lebendige Führung, da wir u. a. in einem Waggon waren, der die physische und psychische Situation der Flüchtlinge und Vertriebenen hautnah spürbar machte. Gepaart mit einer Führerin, deren Großmutter selbst aus dem westpreußischen Thorn fliehen mußte, war die Führung besonders authentisch, da auf diese Art und Weise das Gefühl einer Verbindung zwischen dem Gesagten und der Ausstellung selbst entstand.

Danach wurde es hektisch, denn unsere nächste Führung sollte eine Stunde später stattfinden, und da wurde noch angefangen, mit der Führerin zu diskutieren. So war ich als stellv. Regionalvorsitzender gezwungen, ein bißchen Dampf zu machen, damit wir wenigstens etwas im Zeitplan bleiben. Aber zu dem Zeitpunkt hinkten wir dem schon längst hinterher.

Mit einer kleinen Verspätung (daran sieht man, daß wir schon assimiliert wurden, denn echte Ostpreußen kommen nie zu spät) waren wir in der zweiten Ausstellung der „Kleinen Nationalgalerie“. Diese ist eine Leihgabe aus dem Berliner Nationalmuseum und umfaßt Bilder, die über Jahrzehnte nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wurden. Leider stellte sich die Führerin dort als lateinamerikanische Expertin vor, die zwar ein gewisses Wissen hatte, aber dies war mehr oberflächlich und nicht tiefgehend genug.

Während der Führung fingen die Mägen hörbar an zu knurren. Da wurde die Frage lauter, ob es denn gleich etwas geben würde. Ich beruhigte alle mit dem Hinweis, daß schon früh morgens alles in der Heimatstube für den Abend vorbereitet worden war.

In der Heimatstube folgte ein gemütlicher Abend bei Kaffee, Kuchen und Salaten. Natürlich sollte das nicht alles gewesen sein, daher war ein kleiner Spieleabend vorbereitet worden. Ziel war, daß sich der BJO und die JDR besser kennenlernen sollten. Und so kam es auch. Es wurde gelacht und gesungen und alle waren sich einig, daß es eine gelungene Aktion war.

Frau Möller, die stellv. BDV-Vorsitzende von NRW war bei der Ausstellung Aufbau West dabei und nahm die Führung mit Mikrofon auf. Diese wird in naher Zukunft in ihrer Radiosendung in Münster gesendet.

Stefan Hein
stellv. Regionalvorsitzender BJO-West

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