Bundesversammlung 2006

BJO setzt neue Akzente: Halber Vorstand aus Ostpreußen

Ostpreußische Jugend bestätigt auf Bundesversammlung Jochen Zauner als Vorsitzenden

Der BJO-Bundesvorsitzende Jochen Zauner lenkt auch weiterhin die Geschicke des Bundes Junges Ostpreußen (BJO). Dies ist eines der Ergebnisse der Bundesversammlung der ostpreußischen Jugend vom Januar 2006. Spektakulärer als dieser einstimmig getroffene Vertrauensbeweis ist allerdings die Zusammensetzung des neuen BJO-Bundesvorstandes in seiner Gesamtheit. Im niedersächsischen Hannover bestätigte der BJO den Würzburger Jurastudenten Rüdiger Danowski als Stellvertretenden Bundesvorsitzenden und wählte für den aus dem Bundesvorstand scheidenden René Nehring mit Aneta Maciąg aus Schippenbeil erstmalig eine in der Heimat lebende Jugendliche zur Stellvertretenden Bundesvorsitzenden. Damit setzt der BJO einen völlig neuen Akzent. Mehr noch: mit Sabina Wylengowski aus Neidenburg und Alexander Bauknecht aus Allenstein wurden zwei weitere Jugendliche aus der Heimat in den BJO-Vorstand gewählt. Doch auch der neue Bundesschatzmeister, Raphael Schmelter, hat im ostpreußischen Neidenburg das Licht der Welt erblickt. Der junge Deutschlehrer, der zugleich dem Regionalverband West des Jugendverbandes vorsteht, lebt heute in Nordrhein-Westfalen und gehört dem Bundesvorstand schon seit einigen Jahren an. Sein Vorgänger im Amt, Klaus Gundlach, wurde mit Dank und Anerkennung verabschiedet. Er hatte sein Amt mehr als ein Jahrzehnt engagiert ausgefüllt.

Als weiterer Beisitzer wurde Michael Nehring aus Burgdorf gewählt. Damit sind im Ergebnis die Hälfte der Vorstandsmitglieder der ostpreußischen Jugend im BJO nicht nur Abstammungsostpreußen, sondern gebürtige Ostpreußen. Die Bekenntnisgeneration der Ostpreußen sendet damit ein wichtiges Signal aus: Die heimatverbliebenen und heimatvertriebenen Ostpreußen stellen eine gewachsene und auch über die Generationen hinweg nicht auseinanderdriftende Einheit dar. Kultur, Geschichte und Schicksal sind ihnen gemein. Als Ostpreußen wollen sie grenzüberschreitend für eine gedeihliche Zukunft der dreigeteilten Heimat wirken.

In diesem Sinne möchte der BJO 2006 im Kreis Lyck eine größere Jugend-Freizeit unter Einbeziehung der deutschen Jugend aus dem Königsberger Gebiet und dem Memelland durchführen, die mit einem internationalen Sportfest unter Einbeziehung polnischer Jugendlicher in Lötzen abschließen soll.

Neben Haushaltsberatungen und einer engagierten Diskussion zur aktuellen Situation der Landsmannschaft hatte der BJO auch eine Ehrung auf der Tagesordnung. Rüdiger Stolle, Mitglied des LO-Bundesvorstandes und langjähriger Bundesvorsitzender der ostpreußischen Jugend, erhielt für seine Verdienste um die ostpreußische Jugend das goldene Ehrenzeichen des BJO.

B. Knapstein

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