Bundesversammlung 2004

BJO wählt neuen Bundesvorstand

BJO-Gruppe am Grab von Hermann Löns

BJO-Gruppe am Grab von Hermann Löns

Umgeben von Heidelandschaft und Hügelgräbern führte der Bund Junges Ostpreußen (BJO) in der Jugendherberge Bad Fallingbostel seine diesjährige Bundesversammlung durch. Ein Besuch am Grabe des berühmten Heidedichters Hermann Löns verdeutlichte den Teilnehmern noch einmal ihre Aufgabe als ostpreußische Jugend. So wie Löns für die Bewahrung der Natur als Dichter und Publizist gekämpft hat, so ist es die Aufgabe des BJO, seine Kräfte für die Bewahrung der ostpreußischen Kulturlandschaft und die Bewahrung der deutschen Identität in Ostpreußen einzusetzen.

Diese Parallelen arbeitete auch im Rahmen eines Vortrages die Vorsitzende des Verbandes der Hermann-Löns-Kreise in Deutschland und Österreich, Monika Seidel, heraus, die auf Löns' westpreußische Herkunft hinwies.

Auf der Bundesversammlung wählte sich der BJO einen neuen Vorstand. Nachdem die bisherige Bundesvorsitzende Nanette Kaiser aufgrund ihrer umfangreichen beruflichen Verpflichtungen nicht mehr kandidieren, aber ihre wertvollen Erfahrungen als Beisitzerin weitergeben mochte, wählte die Bundesversammlung Jochen Zauner aus Viersen zum neuen Bundesvorsitzenden.

Zauner studiert an der Universität Duisburg-Essen Französisch, Englisch und Geschichte. Er hat bisher den aktiven Regionalverband WEST erfolgreich geleitet. Zauner wird in seiner künftigen Aufgabe unterstützt durch die Stellvertretenden Bundesvorsitzenden Rüdiger Danowski und René Nehring. Klaus Gundlach betreut auch weiterhin das Amt des Schatzmeisters. Neu ist die Wahl einer in der Heimat lebenden Jugendlichen in den Bundesvorstand des BJO. Die gebürtige Neidenburgerin Sabina Wylengowski, die derzeit in Allenstein Germanistik studiert, soll die Belange der Jugend in Ostpreußen noch stärker in die BJO-Arbeit einbringen. Die weiteren Beisitzer im BJO-Bundesvorstand sind Gerald Schuster und Nanette Kaiser.

Die neu gewählte Führungsspitze

Die neu gewählte Führungsspitze

Der frisch gewählte Bundesvorstand hat erklärt, in Zukunft stärker als bisher die anstehenden Aufgaben als Kollektivorgan wahrzunehmen, um das Amt des Bundesvorsitzenden deutlich zu entlasten. „Wir werden die Zielvorgaben von Nanette Kaiser aufgreifen und weiter an der Verwirklichung arbeiten“, so Zauner. „Wer keine Zielvorstellungen für die Zukunft verfolgt, dessen Wirken wird orientierungslos bleiben.“

Die ostpreußische Jugend beendete ihre Bundesversammlung an der 5000 Jahre alten deutschen Kultstätte „Siebensteinhäuser“ auf dem Truppenübungsplatz Bergen mit dem Ostpreußenlied und in der Hoffnung, die ostpreußische Kulturlandschaft werde nach entsprechend langer Zeit noch immer erlebbar sein.

Bernhard Knapstein

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