Denkmal des Großen Kurfürsten in Eckernförde

Das Denkmal des Großen Kurfürsten

Das Denkmal des Großen Kurfürsten

Die Stadt Eckernförde in Schleswig-Holstein ist in besonderer Weise mit Ostpreußen verbunden. Hier haben sich viele Vertriebene aus dieser ostdeutschen Provinz angesiedelt. Ein beliebter Treffpunkt für sie und alle heimatverbundenen Besucher ist das Denkmal des Großen Kurfürsten, das früher in Pillau stand. Wir finden es am Vogelsang in einer gepflegten Parkanlage unweit des Ufers der Eckernförder Bucht.

Auf der unteren Tafel lesen wir: “Der Seestadt Pillau, dem Kriegshafen der ersten brandenburgisch- preußischen Marine, widmete dieses Denkmal Kaiser Wilhelm II. 1913. Bis zur Heimkehr hier aufgestellt 1955”

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Denkmal nach Hamburg zum Einschmelzen gebracht. Glücklicherweise entging es jedoch der Verschrottung und fand einen neuen Platz in Eckernförde, das seit 1950 Patenstadt der Pillauer ist.

Friedrich Wilhelm (1620 – 1688), der Große Kurfürst, übernahm nach dem Tode seines Vaters im Jahre 1640 die Regierung. Er war nicht nur ein Förderer der Marine, sondern leitete durch seine politischen und militärischen Erfolge den Aufstieg Brandenburg- Preußens zur europäischen Großmacht ein. Für Ostpreußen erreichte er im Vertrag von Wehlau 1657 und im Frieden von Oliva (bei Danzig) 1660 die Abschüttelung der polnischen Lehnshoheit und die Souveränität. Legendär wurde sein Winterfeldzug gegen die eingefallenen Schweden, in dessen Verlauf er Anfang 1679 seine Truppen über das Eis des Frischen und des Kurischen Haffs führte.

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